Montag, 28. Dezember 2009

Quiberon und seine Wilde Küste




Die Côte Sauvage, die "Wilde Küste" ist eine der faszinierendsten Naturlandschaften der Bretagne. Die Bretagne hat viele Côtes Sauvages, aber die auf der Halbinsel Quiberon (Department Morbihan) ist nach unserem ganz persönlichen Empfinden die schönste von allen.

Die Brandung, die sich an den Klippen bricht, hoch aufschießt, ist beeindruckend. Beeindruckend und gefährlich. Denn die Grundwellen, die hier vom freien Atlantik auf den Festlandsockel prallen, können unvermittelt bis zu 20 Meter hoch werden. Nicht umsonst warnen allenthalben Gefahrenschilder in drei Sprachen (Französisch, Deutsch und Englisch) vor Leichtsinn. Und überall entlang der Wanderpfade durch die Klippen finden sich Notruftelefone und Rettungssäulen mit Schwimmringen. Denn Jahr für Jahr kostet die wilde Küste eine Vielzahl von Sorglosen das Leben. Und auch Rettungskräften beim Versuch, die Opfer zu retten oder zu bergen.

Baden oder Surfen ist hier strikt untersagt. Was insbesondere die einheimische Jugend aber nicht davon abhalten kann, sich mit dem Surfbrett in die Brandung zu stürzen. Ein lebensgefährlicher Spaß.

*** AUS UNSERER RUBRIK: HÄTTEN SIE'S GEWUSST? ***

Wie entsteht eigentlich die Brandung?

Besonders an felsigen Steilküsten wie der Côte Sauvage an der Westküste der bretonischen Halbinsel Quiberon (Frankreich, Bretagne, Department Morbihan) an der französischen Atlantikküste ist sie in ihrer ganzen faszinierenden Gewalt zu beobachten: die Brandung des Ozeans. Wie aber entsteht dieses schaurig schöne und auch gefährliche Naturschauspiel, dem jedes Jahr nicht wenige Unvorsichtige zum Opfer fallen? Die schäumende Wasserbrechung entsteht, wenn die Wassertiefe geringer ist als die Höhe der Wellen. Zum Beispiel, wenn, wie an der Atlantikküste, der Festlandsockel steil aus dem Meer aufsteigt. Und die stärkste Brandung entsteht verständlicherweise bei auflaufendem Wasser, also wenn die Flut kommt.


Eine Sehenswürdigkeit ganz anderer Art findet der Besucher im idyllischen Hafen von Port Haliguen.

Skulpturen des Berliner Bildhauers Karsten Klingbeil in Port Haliguen

Der deutsche Künstler, Karsten Klingbeil, hat Quiberon zwei Skulpturen geschenkt: der Fischer und die Wassernixe. Der jahrhundertealte, traditionsreiche, kleine, französische Fischerhafen Port Haliguen sollte aus seinem verschlafenen Dasein populärer und interessanter gemacht werden. So hat Klingbeil 1998 zwei lebensgroße Figuren geschaffen: Eine junge, schöne Nixe, die am Ende der Mole im Begriff ist, ins Wasser zu springen und auf der gegenüberliegenden Mole einen Fischer, der auf einem Hummerfangkorb sitzt und mit einer Hand die Augen vor der Sonne schüzend zur Nixe hinüberschaut.



Wir haben zur Bretagne auch auf unserem You Tube Kanal eine neue Playlist erstellt:



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