Dienstag, 12. Januar 2010
Nostalgie - nicht nur für Sammler von Kunst und Trödel
Irgendwie haben wir doch alle eine nostalgische Ader, ein Faible für das Alte. Das manchmal Angestaubte oder gar Verstaubte. Und oft sind es gerade die Menschen, die ansonsten gar keine verstaubten Ansichten haben, die sich auf Trödelmärkte stürzen und in Antiquitätenläden stöbern. Sie ist und bleibt halt anheimelnd, die "gute alte Zeit" und ihre Requisiten. Auch wenn sie oft gar nicht so gut gewesen ist. Denn wer mag zum Beispiel noch an die hygienischen Verhältnisse und die medizinische Versorgung vergangener Jahrhunderte denken ...
Aber Nostalgie, das sind ja auch schon die 60-er und 70-er des 20. Jahrhunderts.
Als es noch Schallplatten gab.
Von den Beatles und den Rolling Stones, von Shocking Blue und den Doors.
Und vollmechanische Kameras wie die Nikon F2 oder die Canon F-1.
Sie war DIE Profikamera der Siebziger Jahre und auch heute noch ist sie vielfach im Einsatz, auch wenn längst die digitale Fotografie ihren Siegeszug angetreten hat und alle Welt nur noch auf Chip und nicht mehr auf Film fotografiert: die Nikon F2. Ihre Fotografen haben Pulitzerpreise und World Press Photo Awards eingeheimst. Sie war in den Händen harter Profis und anspruchsvoller Amateure. Die mit ihr aufgenommenen Bilder kleben in Familienalben und hängen in Museen, haben Bildbände illustriert und wurden in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt. Die Nikon F2 ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die als Nachfolgerin der Nikon F die Dominanz der Firma Nikon im Bereich der Kleinbildspiegelreflexkameras weiter ausbaute. Sie gilt vielen als die beste mechanische Kamera. Die Nikon F2 wurde 1971 vorgestellt und 1980 von der Nikon F3 abgelöst, die den Erfolg des japanischen Herstellers Nikon im professionellen Kleinbildsektor fortführen konnte, bis diese Spitzenposition in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts nach der Einführung der Nikon F4 an die Firma Canon ging. Auch nach Jahrzehnten lässt sich die Nikon F2 problemlos einsetzen. Sie funktioniert noch immer und die meisten aktuellen Objektive mit dem F-Bajonett können weiter verwendet werden (Ausnahme: AF-G Objektive ohne Blendenring, DX-Objektive für Digitalkameras mit kleinerem Bildkreis und APS-Objektive).
Legende Mini Cooper
Ein richtiges schönes alte Originalmodell des Mini Cooper / / britisch, Kleinwagen, British Leyland, BMW, englisch, England, Großbritannien Legende, legendär, Einer der letzten "echten" Minis / / aus Wikipedia: Mini ist die Bezeichnung eines PKW-Modells, das ursprünglich als Typ Mini von 1959 bis 2000 von der Marke Austin und Morris, später von British Motor Corporation (BMC), British Leyland und Rover bzw. Lizenzpartnern (wie z. B. Innocenti) gebaut wurde. Seit 2001 wird von BMW der MINI als eigenständige Marke angeboten. Der Mini wird umgangssprachlich auch häufig fälschlicherweise als Mini Cooper bezeichnet. Denn der Cooper war ein Sondermodell, das an der Zusatzbezeichnung "Cooper" in roten Lettern im Emblem erkennbar war. John Cooper wandte seine Erfahrungen mit dem A-Serien-Motor auch im Mini an und wurde zum Haustuner des Werks. Anstoß für die Entwicklung des kleinen und sparsamen Automobils war die Suezkrise von 1956 - die erste Energiekrise mit deutlich spürbaren Auswirkungen für die westliche Welt. Die ersten in Birmingham hergestellten Fahrzeuge kamen 1959 auf den Markt. Am 4. Oktober 2000 lief der letzte, während des 41-jährigen Produktionszeitraums technisch nur in Details veränderte Ursprungs-Mini vom Band. Damit hatte das erfolgreiche Kleinstwagenmodell eine Gesamtstückzahl von 5 387 862 produzierten Fahrzeugen erreicht.
Und dann gibt es auch so schöne nostalgische Cafés, richtige alte Kaffeehäuser, wie das Café Knösel in Heidelberg, berühmt für seine "Studenten-Küsse", ein spezielles Backwerk.
Anno dazumal
Das im Bild oben ist meine Oma mütterlicherseits. Aufgenommen so ca. 1896 im Hunsrück.
Und im Bild unten sieht man auch Oma und Opa väterlichereits in den früher Zwanzigern. Der Opa ist der vorne rechts mit der Klampfe, äh, Gitarre und mit Hut und den bayerischen Wadl-Stutzen (als Oma und Opa geboren wurden war ja immerhin die Pfalz noch die Rheinprovinz des Königreichs Bayern) und die Oma steht im hellen karierten Kleid hinten ziemlich in der Mitte.
Als "Trekking" noch "Wandern" hieß (oder "eine Tour machen")
"Trekking" heißt das heute in Neudeutsch (oder doch Denglisch?), wenn jemand die Wanderschuhe (respektive die "Trekking Boots") schnürt, den Rocksack ("Backpack") schultert und sich aufmacht in die Natur. Ganz anders bei diesen Angehörigen der Naturfreunde im Jahr 1921 im Pfälzerwald: sie wanderten. Die sprachlichen Einflüsse der Nähe zu Frankreich ließen das auch "eine Tour machen" heißen.
HINTERGRUND:
Die Naturfreunde sind eine international tätige Umwelt-, Kultur-, Freizeit- und Touristikorganisation. Die Wurzeln der Naturfreunde liegen in der Arbeiterbewegung im späten 19. Jahrhundert. Sie verstehen sich als "Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur". In ihrer Satzung bekennen sie sich zum demokratischen Sozialismus und sind somit abzugrenzen gegenüber überwiegend bürgerlichen Gebirgs- und Wandervereinen oder den kurze Zeit später entstandenen jugendlichen Wandervögeln. Bekannt sind sie vor allem durch ihr Netz von Naturfreundehäusern: preisgünstigen, naturnah gelegenen Übernachtungsstätten für Einzel- und Gruppenwanderer. Naturfreunde-Organisationen bestehen heute in Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Italien, Luxemburg, Mexiko, Österreich, Polen, Rumänien, Russland, Schweden, Schweiz, Senegal, Tschechien, Slowakei, Ungarn und den USA. Die Naturfreunde wurden im September 1895 von dem sozialistischen Lehrer Georg Schmiedl in Wien ins Leben gerufen. Die Idee entstand bei einer Wanderung Gleichgesinnter am Anninger im Wienerwald. Von Österreich aus wurde 1905 die Naturfreunde-Internationale gegründet. 1933 hatten die Naturfreunde rund 200.000 Mitglieder in 22 Ländern. Während der nationalsozialistischen Herrschaft war die Organisation in Deutschland verboten.
Alle hier gezeigten Bilder verfügbar auf meinem Mecom-Pool.
Ähnliches:
- Die Waffen des Wilden Westens
- Pfalz-Bayerische Historia
- Pfalz-Bayerische Historia (II)
Labels:
Brocante,
Nostalgie,
nostalgisch,
Nostalgisches,
Sammelleidenschaft,
sammeln,
Sammler
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen