Montag, 18. Juli 2011
Pirmasens, Woerth und der Zwölfapostelstein
Pirmasens, Stadt der Gegensätze
Meine Heimatstadt Pirmasens in der Südwestpfalz ist eine Stadt der Gegensätze. Wo liegen Reichtum und Armut so dicht bei dicht: Pirmasens hat die höchste Millionärsdichte in Rheinland-Pfalz (und ist einziger internationaler Messestandort dieses Bundeslandes) und zugleich die bundesweit höchste Zahl an Privatinsolvenzen. Und nicht nur die meisten Millionäre in Rheinland-Pfalz, sondern auch die höchste Arbeitslosenquote.
Dies ist der erste Teil einer neuen Reihe über Pirmasens im Design meiner "Pfälzer Impressionen". Die Reihe wird in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt werden. Ziel ist es, sowohl die schönen Seiten meiner Heimatstadt aufzuzeigen als auch so manches kritisch zu beleuchten. Und auch wenig Bekanntes zu erzählen.
Denn Pirmasens ist durchaus auch so eine Art "Dornröschen", das "wachzuküssen" sich lohnt.
Dieser Teil 1 auch mit Fotomaterial aus meinem historischen Bildarchiv, dessen Fundus ein Erbe meines Großvaters väterlicherseits ist. So ermöglichen diese Bilder auch einen Einblick in die 20-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Opa hat übrigens sein Arbeitsleben in der Schuhindustrie verbracht: 50 Jahre in der Firma Rheinberger, einer Pirmasenser Traditions-Schuhfabrik, die es heute nicht mehr gibt (in ihrem Gebäude ist heute das Dynamikum untergebracht). Er war dort Meister in der Stepperei und hat für diese lange Betriebszugehörigkeit das Bundesverdienstkreuz erhalten.
Namensgeber von Pirmasens ist übrigens der Heilige Pirminius, Gründer des nahen Klosters Hornbach im Landkreis Südwestpfalz:
Woerth, Musée 1870
Beim kleinen elsässischen Städtchen Woerth (Department Bas-Rhin, 67) fand 1870 die erste Schlacht des deutsch-französischen Krieges statt. An dieses historische Ereignis erinnert das Musée 1870 im Schloß der Stadt.
Les Douze Apôtres - der Zwölfapostelstein
Der Zwölfapostelstein bei Goetzenbruck (Region Lorraine, Department Moselle, 57), ein christianisierter Menhir, markiert seit altersher die Grenze zwischen dem Elsaß und Lothringen. Viele Sagen und Legenden ranken sich um die alte Grenzmarke.
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